NDiaye, Marie
Ladivine Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Ein Roman über 3 Frauen - Großmutter, Tochter und Enkelin - und deren Schwierigkeiten, ihre eigene Identität und Herkunft zu akzeptieren, eine Familiengeschichte, die tragisch endet. Clarisse schämt sich für ihre Mutter, so sehr, dass sie ihrem Mann und ihrer Tochter ihre Existenz verheimlicht. Sie will Clarisse sein, eine hellhäutige Frau mit einem normalen bürgerlichen Leben, nicht die Tochter einer schwarzen, in ärmlichen Verhältnissen lebenden Frau. Doch trotz aller Scham liebt sie ihre Mutter. Das schwierige Verhältnis zwischen Clarisse und ihrer Mutter setzt sich in der Beziehung zwischen Clarisse und ihrer Tochter fort, die wie ihre Mutter Ladivine heißt. M. NDiaye, hier zuletzt besprochen "Ein Tag zu lang" (ID-A 48/12), schreibt in einer klaren, bilderreichen Sprache. Immer wieder tauchen mythische, fantastische Elemente auf. Ihr weitgefächerter, komplexer Roman zieht sich über mehrere Generationen und spielt außer in Frankreich auch in Berlin und in Afrika. Er wurde bereits in mehreren großen Tageszeitungen hervorragend besprochen. Ein Muss.

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Personen: NDiaye, Marie

Schlagwörter: Berlin Frankreich Tochter belletristische Darstellung Schwarze 0008729 Scham

NDIA

NDiaye, Marie:
Ladivine : Roman / Marie NDiaye. - 1. Aufl. - Berlin : Suhrkamp, 2014. - 444 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Ladivine . - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-518-42426-1 fest geb. : EUR 22.95

Zugangsnummer: 80614018000
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