Rezension
Judith, Lisbet und Carol wurden von ihrer Mutter verlassen und wuchsen bei der Großmutter auf. Eine von ihnen ist als 6-Jährige vergewaltigt worden und sucht immer noch nach dem Mann mit der charakteristischen Narbe auf dem Knie. In der Zwischenzeit sterben noch mehr "böse Männer": der Onkel, der sich ihr aufzwingen wollte, der betrunkene Nachbar nach einer Party, ihr Freund, der Psychologiestudent, der sie heimlich analysiert ... Einträge in das Tage- bzw. dann "Nachtbuch" klären die Vergangenheit, während der pensionierte (und widerwärtige) Polizist Eliassen der Täterin auf den Fersen ist. Er hatte schon immer eine der Schwestern für die Mörderin gehalten und nun wird ein weiterer Mann getötet, der kurz zuvor seine schwangere Freundin misshandelte. Nach der Hälfte des Textes enttarnt U. Lindell die geschundene Frau, die sich wehrt und am Ende auch den Mann mit der Narbe findet. Leider sind nicht alle Romane der Autorin gleich stark (so z.B. ihr letzter, "Nachtschwester": ID 28/04), aber dieser ist ein spannender Psychothriller und lohnt die Anschaffung.
Serie / Reihe: Fischer
Personen: Lindell, Unni
LIND
Lindell, Unni:
Lautlos in den Tod : Roman / Unni Lindell. - Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verl., 2007. - 376 S. ; 19 cm. - (Fischer ; 16927)
Einheitssacht.: Rodhette
ISBN 978-3-596-16927-6 kt. : EUR 8.95
Zugangsnummer: 80607021635
LIND - sch. Lit.Erw