Rezension
Im Jahre 1872 passiert während der Expedition "Polaris" des US-Militärs am Nordpol ein fatales Unglück. 19 Männer, Frauen und Kinder werden im Packeis von ihrem Schiff abgeschnitten. Gefangen auf einer riesigen Eisscholle treiben sie im kalten Polarwinter dahin. Vor allem der Hunger macht allen schwer zu schaffen, ganz zu schweigen von der Kälte und der ungewissen Aussicht auf Rettung. Die Spannungen spitzen sich zu, es kommt zur Meuterei. Die eine Seite der Scholle wird von einer Schar Deutschstämmiger, die andere von Amerikanern verteidigt, auf der "Grenze" patrouillieren Bewaffnete. Langsam schmilzt der Untergrund und für die Schiffbrüchigen scheint eine Rettung unmöglich. Grundlage dieses atemberaubenden Buches waren die Tagebuchaufzeichnungen von George Tyson, einem der Crewmitglieder. Mit wunderbaren Sprachbildern, einem außerordentlichen psychologischen Feingefühl und dramatisch gezeichneten Charakteren lässt Heighton seine Leser an einem furiosen Abenteuer auf Leben und Tod teilnehmen. Dieses überwältigende Werk sollte in keiner Bibliothek fehlen.
Personen: Heighton, Steven
HEIG
Heighton, Steven:
Letzte Welten : Roman / Steven Heighton. - 1. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2007. - 477 S. : Ill., Kt. ; 22 cm
Einheitssacht.: Afterlands
ISBN 978-3-498-02988-3 fest geb. : EUR 22.90
Zugangsnummer: 65908002348
HEIG - sch. Lit.Erw