Rezension
Nach dem Unfalltod ihres Mannes und ihres kleinen Sohnes entschließt sich die 25-jährige australische Malerin Jenny, ihre Heimatstadt zu verlassen und auf die Farm Churinga, die sie von ihrem Mann geerbt hat, zu fahren. Dort entdeckt sie eine Reihe von Tagebüchern, die von Matilda, der verstorbenen Eigentümerin Churingas, stammen. Bei der Lektüre erfährt Jenny, welch entbehrungsreiches Leben Matilda führte, welchen Kampf sie gegen Naturgewalten und habgierige Nachbarn ausfechten musste. Langsam gewöhnt sich Jenny an das rauhe Landleben, erforscht ihren großen Besitz und verliebt sich in den Verwalter. Je weiter sie in den Tagebüchern liest, desto klarer wird ihr, dass es um Matildas Tod ein solch schreckliches Geheimnis geben muss, dass niemand darüber sprechen mag. Die australische Autorin legt mit ihrem 1. ins Deutsche übersetzten Roman einen fesselnden, anschaulich erzählten Roman vor, der durchaus mit den legendären "Dornenvögeln" von Colleen MacCullough (BA 12/87) oder den historischen Schmökern von Patricia Shaw (zuletzt "Sterne im Sand": BA 12/99) verglichen werden kann. Sehr empfehlenswert.
Personen: MacKinley, Tamara
MACK
MacKinley, Tamara:
Matildas letzter Walzer : Roman / Tamara McKinley. - Bergisch Gladbach : Lübbe, 2000. - 509 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Matilda's last waltz
ISBN 978-3-7857-0846-0 fest geb. : DM 39.80 + F
Zugangsnummer: 80600033883
MACK - sch. Lit.Erw