Rezension
Max ist ohne Mama auf dem Spielplatz, weil diese noch einkaufen muss. Als es aber zu regnen anfängt und alle seine Freunde nach Hause gehen, wird ihm doch ein bisschen mulmig. Da bietet ihm ein fremder Mann an, ihn nach Hause zu bringen. Doch Max weiß, dass er nicht mit Fremden mitgehen darf und hält tapfer aus, bis seine Mama - genauso patschnass wie er - angehetzt kommt und ihn abholt. Als Max ihr von dem Fremden erzählt, lobt ihn Mama, dass er nicht mitgegangen ist. Und zu Hause gibt es für beide zum Aufwärmen erstmal einen Kakao. Das wichtige Thema (zuletzt "Nein! nein!- ich steig in kein fremdes Auto ein", BA 9/07) wird in der einfühlsamen und für Kinder gut nachvollziehbaren Geschichte von C. Tielmann (vgl. BA 11/08) gut aufbereitet. Die knallbunten Illustrationen mit den ausdrucksstarken Kindergesichtern von S. Kraushaar (vgl. BA 11/08) tun ein Übriges. Besonders gelungen sind die Sequenzen, als Max sich vorstellt, was der Fremde denn sein könnte: ein Matschmonster, eine verwandelte Hexe oder gar ein Kinderklauer? Ein Nachwort für Eltern rundet den Band ab. Allen Bibliotheken wärmstens empfohlen.
Personen: Tielmann, Christian
Gewalt
Tielmann, Christian:
Max geht nicht mit Fremden mit : eine Geschichte / von Christian Tielmann. Mit Bildern von Sabine Kraushaar. - Hamburg : Carlsen, 2008. - [13] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 27 cm
ISBN 978-3-551-51714-2 fest geb. : EUR 9.90
Gewalt - SLK0 - SLK3