Rezension
Thiemeyer, Jahrgang 1963, der als Jugendbuchautor begann und heute als Buch- und Spiele-Illustrator tätig ist, legt mit "Medusa" seinen Debütroman vor. Der Archäologen-Abenteuer-Thriller mit mystischen Elementen erzählt die Geschichte eines aufsehenerregenden archäologischen Fundes in den Gebirgshöhlen des Niger im Süden der Sahara. Die Wissenschaftlerin Hannah Peters und ihr Assistent Abdu Kader entdecken zusammen mit einem Spezialistenteam der National Geographic Society eine aus dunkler Vorzeit stammende Skulptur in Gestalt einer Medusa, die mit fremdartigen Symbolen übersät ist. Die Expedition entpuppt sich als gefahrvolle Suche nach dem Auge der Medusa, einem Meteoriten, der Wasser entstehen lässt, aber auch die Psyche des Menschen stark beeinflusst. Nicht nur die Wüste selbst wird zum Abenteuer, auch in der Forschergruppe entstehen dramatische Verwicklungen, da einige ganz eigene wirtschaftliche Interessen verfolgen. Gut recherchiert, empfiehlt sich der sprachlich schlicht, aber überaus packend und aktionsreich gestaltete "Pageturner" für alle Archäologie- und Mysteryfans in vielen Bibliotheken.
Personen: Thiemeyer, Thomas
THIE
Thiemeyer, Thomas:
Medusa : Roman / Thomas Thiemeyer. - München : Knaur, 2004. - 365 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-426-66152-9 fest geb. : EUR 18.90
THIE - sch. Lit.Erw