Vighy, Cesarina
Mein letzter Sommer Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Amelia, genannt Pucci, ist Anfang 70 und ohne größere Krankheiten ins Seniorenalter gekommen. Doch nun fällt sie immer wieder grundlos hin und ahnt, dass sie ernsthaft krank ist. Nach einer endlosen Odyssee durch etliche Arztpraxen und Kliniken lautet die Diagnose ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), unheilbar und langsam fortschreitend. Die Sinne schwinden, der Körper gibt seine Funktionen nach und nach auf, nur der Geist bleibt rege. Und so lässt Pucci uns bzw. einen Erzähler in ihrem letzten Sommer an ihrem Leben in Venedig und Rom teilhaben. Krankheit und Tod sind die Themen, in die Cesarina Vighy die wechselvolle Lebensgeschichte Puccis bettet. Im Rückblick reflektiert Pucci selbstironisch ihre Fehler, versteht spät das Verhalten ihrer Nächsten, akzeptiert schließlich die Liebe ihres Mannes und der Tochter. Die große Stärke dieses Romans liegt in der Fähigkeit Vighys, die Darstellung mit Humor und sprachlich-sachlicher Distanz zu gestalten und so die tragische Entwicklung frei von Sentimentalität und Kitsch zu halten. Ein tolles Buch für alle Bibliotheken.

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Personen: Vighy, Cesarina

Schlagwörter: Alter Frau belletristische Darstellung Krankheit

VIGH

Vighy, Cesarina:
Mein letzter Sommer : Roman / Cesarina Vighy. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 2010. - 189 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: ¬L'¬ ultima estate . - Aus dem Ital. übers.
ISBN 978-3-455-40273-5 fest geb. : EUR 17.00

Zugangsnummer: 80610023260
VIGH - sch. Lit.Erw