Rezension
Der junge und vielseitige Autor studierte im Bereich Literatur, Fernsehen und Film. Er schrieb Beiträge für Tages- und Wochenzeitungen und hielt sich als Stipendiat in den USA und England auf (vgl. "Unter Einzelgängern", BA 1/09; "Wenn es klopft", BA 9/09). Der neue Roman von Kloeble findet seinen Ausgangspunkt in dem oberbayerischen Dorf Königsdorf. An der Bushaltestelle steht wie eh und je der geistig behinderte 60-jährige Fred, um die vorbeifahrenden Autos zu zählen - jedoch nur die grünen! Die andere Hauptperson ist der 19-jährige Albert, der im Waisenhaus aufwuchs und nun kurz vor dem Abitur steht. Er weiß, dass Fred sein Vater ist. Wer ihm jedoch als Mutter das Leben geschenkt hatte, ist ihm unbekannt. Sein Vater, dem er immer selbst "ein Vater sein musste", hat nur noch kurz zu leben. Höchste Zeit für Albert, sich dem dörflichen Sumpf der eigenen Geschichte anzunehmen. Eine ernste und behutsame Geschichte, auch zum Schmunzeln. Für eine große Leserschaft.
Serie / Reihe: dtv
Personen: Kloeble, Christopher
KLOE
Kloeble, Christopher:
Meistens alles sehr schnell : Roman / Christopher Kloeble. - Dt. Erstausg. - München : Dt.-Taschenbuch-Verl., 2012. - 378 S. : Ill. ; 21 cm. - (Dtv ; 24901 : Premium)
ISBN 978-3-423-24901-0 kt. : EUR 14.90
KLOE - sch. Lit.Erw