Rezension
Der hintersinnig-witzige Ton, der nur eines der vielen Talente von Markus Barth ist, und wofür er von einer stetig wachsenden Fan-Gemeinde geliebt wird, findet sich natürlich auch in seinen neuesten Geschichten. Nach "Der Genitiv ist dem Streber sein Sex" (ID-A 13/11), schrieb der gefeierte Stand-up-Comedian (geboren 1977 in Bamberg) weitere Storys und Anekdoten aus seinem recht rasanten Leben in der Großstadt Köln, in der er seit 15 Jahren wohnt. Im 1., titelgebenden Text gesteht er sein Faible für Erfinder. Er habe es leider in dieser Sparte nur zu 2 Nasenloch-Verstärkern gebracht. Weitere Enthüllungen folgen, z.B. seine Vorliebe, in die Fenster seiner Nachbarn, vulgo "Innenhof-Zapping", zu gucken oder seinem Lebenspartner einen Tiefschlaf vorzugaukeln, damit der statt seiner den Hund Gassi führt. Abwechslungsreich zündet Barth seine Witze durch brillante Wort-Akrobatik, serviert mal ätzende, mal heillos überzogene Pointen und katapultiert sich damit in die Riege der "Best of Commedy" vom Format eines Michael Mittermeier (BA 4/10), Marc-Uwe Kling (BA 7/09) oder gar Otto Waalkes (BA 1/03).
Serie / Reihe: rororo
Personen: Barth, Markus
BART
Barth, Markus:
Mettwurst ist kein Smoothie und andere Erkenntnisse aus meinem Großstadtleben / Markus Barth. - Orig.-Ausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2012. - 188 S. ; 19 cm. - (Rororo ; 25856)
ISBN 978-3-499-25856-5 kt. : EUR 8.99
BART - sch. Lit.Erw