Millie auf Kreta
Rezension
Millie verreist wieder; nach Paris, Mallorca, Italien, London geht es nun nach Kreta, zur griechischen Insel, die aussieht wie ein "Breitmaul-Nashorn". Dort heißt "Eff-Haris-To" danke, gibt es Göttinnen, die wie Barbie aussehen, hat Herakles den "Minitaunus" besiegt, ist Zeus in Stiergestalt mit der schönen Prinzessin Europa gelandet. Millie liebt solche Geschichten. Quicklebendig nimmt sie auf, was sie sieht und hört, formt es nach Kindermaß um. Sprachprobleme scheint es nicht zu geben. Verschmitzt spielt die Autorin mit kindlichen Akzenten, Tricks und Sichtweisen, in denen sich Inselleben, Tourismus, Kultur und auch Millies Umgang mit Eltern, Kellnern, dem anhänglichen Jungen spiegeln oder verfremden. So birgt auch das mit Weihnachts- und Schulanfangsepisode 7. Millie-Buch wieder viel Witz in Figuren- und Situationsbeschreibungen, setzt humorvoll Erwachsenen- und Kinderdenken gegeneinander, bereitet fremde Kultur fantasievoll auf. Die Millie-Bücher (zuerst BA 5/91; zuletzt BA 10/98) haben nichts an Frische verloren. Zum Vorlesen ab 5 (mit Spaß auch für die Großen!); zum Selberlesen ab 8. - Für alle.
Personen: Chidolue, Dagmar
CHID
Chidolue, Dagmar:
Millie auf Kreta / Dagmar Chidolue. Ill. von Gitte Spee. - [Nachaufl.]. - Hamburg : Dressler, 2007. - 159 S. : Ill. ; 19 cm
ISBN 978-3-7915-0398-1 fest geb. : EUR 10.90
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