Wilson, Andrew
Mit gespaltener Zunge Kriminalroman
sch. Lit.Erw


Rezension

Als Adam Woods in Venedig bei dem schrulligen Verfasser eines Bestsellers, Gordon Crace, den Job eines Hausangestellten und Gesellschafters bekommen kann, greift er zu. Gibt ihm die Anstellung doch Gelegenheit, das zu tun, wozu er sich berufen fühlt: selbst Bücher zu schreiben. Aber dann stellt Adam fest, dass den alten Schriftsteller ein Geheimnis umgibt. Er findet einen Erpresserbrief, der auf den Tod des jungen Liebhabers seines Arbeitgebers anspielt. Um zu recherchieren - Adam will Craces Biografie schreiben - muss er sich nach England begeben, wo Crace als Lehrer arbeitete. Dort macht er die Bekanntschaft einer Journalistin, die bereits Material über Crace besitzt. Nicht nur ihr gegenüber, sondern auch in Bezug zu dem Autor des Erpresserbriefes zeigt sich Adams ganze zynische Skrupellosigkeit, die den Leser in den Bann zieht. Crace scheint moralisch für den Selbstmord einiger seiner Schüler verantwortlich zu sein, aber Adam wird mit seinen eigenen Händen zum Täter. Recht spannender Krimi, der die psychischen Abgründe beider Gegenspieler offenbart. Furioses Ende. Gut lesbar.


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Personen: Wilson, Andrew

Schlagwörter: belletristische Darstellung Intrige Venedig Schriftsteller EXZENTRIKE KUNSTSTUDE

WILS

Wilson, Andrew:
Mit gespaltener Zunge : Kriminalroman / Andrew Wilson. - Dt. Erstausg. - München : Droemer, 2010. - 383 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ lying tongue . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-426-19880-3 fest geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 65910013690
WILS - sch. Lit.Erw