Rezension
Im Jahre 1878 wird in Paris der Kunstsammler Lord Littleby ermordet und eine kostbare Statue entwendet. Ein am Tatort hinterlassenes Abzeichen führt den ermittelnden Kommissar Coche auf den Luxusdampfer "Leviathan", der auf Jungfernfahrt nach Indien ist. Hier versammelt er eine Reihe von Verdächtigen um sich: den sich äußerst merkwürdig verhaltenen Sir Reginald, die schwangere Schweizer Bankiersgattin Renate Kleber, den japanischen Adligen Gintaro Aono, die neureiche Engländerin Clarissa Stomp. Auch der russische Diplomat Erast Fandorin erscheint dem Kommissar zunächst verdächtig. Als herauskommt, welche Funktion Coche hat, fangen alle an, sich gegenseitig zu bespitzeln, was zu grotesken Situationen führt. Fandorin schaltet sich in die Ermittlungen ein, wobei er dem behäbigen Coche immer eine Länge voraus ist. Der 3. Band um den russischen Kriminalisten Fandorin (s. BA 12/01; 4/02) wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, führt den Leser immer wieder bewusst in die Irre und bietet - wie schon gewohnt - geschliffene Dialoge und viel Humor. Auch hier wieder: breite Empfehlung.
Serie / Reihe: AtV
Personen: Akunin, Boris
AKUN
Akunin, Boris:
Mord auf der Leviathan : Fandorin ermittelt ; Roman / Boris Akunin. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau-Taschenbuch-Verl., 2002. - 280 S. ; 19 cm. - (AtV ; 1762)
Einheitssacht.: Leviafan
ISBN 978-3-7466-1762-6 kt. : EUR 8.50
Zugangsnummer: 65902020363
AKUN - sch. Lit.Erw