Rezension
12 Jahre nach dem letzen Auftreten des kleinen, Galle statt Blut saugenden Vampirs (s. "Wiedersehen mit Vamperl", BA 9/98) hat sich die Wiener Autorin wieder eine Fortsetzung der Geschichte ausgedacht. Vamperl samt Familie sind in Transsylvanien sesshaft geworden, nur Sohn Purzel ist bei Frau Lizzi geblieben. Doch der ist offenbar aus der Vamperl-Art geschlagen, freut sich auch mal über Unruhe und Streit, saugt nur widerwillig Galle und mag dazu noch Blutwurst. Frau Lizzi ist zuerst ratlos, dann verzweifelt, vor allem deshalb, weil sie nicht weiß, wie sie sich mit dem Vamperl zwecks Hilfe in Verbindung setzen kann. Aber dass alles, mithilfe des Jungen Hannes und des verliebten Professors Obermeier, ins Lot kommt und die Menschen mit dem Vamperl-Nachwuchs harmonisch weiterleben können, das erzählt Renate Welsh wieder sehr unterhaltsam, sympathisch und mit viel Humor. Heribert Schulmeyer hat wie beim Vorgänger seine Sache ebenfalls gut gemacht (diesmal sind Zeichnungen wie Daumenkino - flatternder Purzel - allerdings farbig), sodass einer neuerlichen breiten Empfehlung nichts im Wege steht.
Serie / Reihe: Dtv-junior
Personen: Welsh, Renate
WEL
Welsh, Renate:
Ohne Vamperl geht es nicht / Renate Welsh. Mit Bildern von Heribert Schulmeyer. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2010. - 141 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 22 cm. - (Dtv-junior)
ISBN 978-3-423-76016-4 fest geb. : EUR 9.95
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