Rezension
Ein Junge findet einen verloren und traurig wirkenden Pinguin vor seiner Tür. Da er nicht herausfinden kann, wer ihn vermisst, gibt's nur eins: Ruderboot startklar machen, Koffer packen und ab zum Südpol. Tagelang, nächtelang sind sie auf dem Meer, bei gutem und bei schlechtem Wetter. Am Ziel freilich ist der Pinguin unglücklicher denn je. Und auch der Junge wird, als er allein wieder Richtung Heimat rudert, zunehmend trauriger. Denn er ist sich plötzlich sicher: Er hat einen Freund zurückgelassen. Also schnell umgedreht und dann, nach bangem Suchen, das Happy End: Glücklich liegen sie sich in den Armen. Jeffers (vgl. u.a. BA 11/08) zeichnet den Jungen mit großem kugeligen Kopf, Strichmännchenbeinen und klarer Körpersprache, den Pinguin als kompaktes schwarz-weißes Kerlchen. Er lässt ihnen auf den Seiten viel Raum, zeigt nur das Wesentliche; eindrucksvoll die beiden in ihrer Einsamkeit und Verlorenheit in der Weite des Meeres, zwischen berghohen Wellen. Eine anrührende Geschichte vom Suchen und Finden der Freundschaft, mit Bildern, die wunderbar leicht von starken Gefühlen erzählen. - Sehr empfohlen.
Personen: Jeffers, Oliver
1 Jeffe
Jeffers, Oliver:
Pinguin gefunden / Oliver Jeffers. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau, 2010. - [16] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 28 cm
Einheitssacht.: Lost and found
ISBN 978-3-351-04118-2 fest geb. : EUR 14.95
Zugangsnummer: 80611002616
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