Rezension
Massaker auf dem Schulhof. Alfred Oxenberger erschießt, unter Drogen stehend, 8 Mitschüler. Neben ihm im gleichen Zustand sein Klassenkamerad Pauly, der immer jegliche Mitschuld abgestritten hat. Alex stellt sich dem Amokschützen, nimmt ihm das Gewehr ab. "Ox" wird verurteilt und begeht in seiner Zelle grausam Selbstmord. Nach 4 Jahren kommt Alex zurück in die Stadt, um seine Mitschüler zu rächen, um Pauly als eigentlichen Drahtzieher zu entlarven, und eine weitere Tragödie nimmt ihren Lauf. Aus der Sicht von Alex erzählt Marc Höpner in seinem 1. Roman ungemein feinfühlig und gleichzeitig spannend, in einem Wechsel zwischen damals und heute, die Geschichte, die sich langsam, aber unaufhaltsam zuspitzt. Die Beziehung der Jugendlichen untereinander, die Position des Außenseiters, die Welt der 1. Liebe, aber auch des Fernsehens und der Computerspiele ergeben ein dichtes Geflecht, das in diesem Falle zu einer grausamen Explosion führt. Die zur Zeit vieldiskutierte Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen wird hier, verpackt in einem fesselnden Krimi, erbarmungslos offengelegt.
Personen: Höpfner, Marc
HÖPF
Höpfner, Marc:
Pumpgun : Roman / Marc Höpfner. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Frankfurter Verl.-Anst., 2001. - 244 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-627-00081-3 fest geb. : DM 38.00 + f
HÖPF - sch. Lit.Erw