Rezension
Miranda Powers, die neuen Sicherheitsberaterin der US-Botschaft im tansanischen Daressalam, verliebt sich in den Umweltschützer und Meeresbiologen Nick Karolides. Während eines Ausflugs zur Insel Lyly bemerken sie eine Reihe verdächtiger Gestalten. Sie wissen nicht, dass auf Lyly die Pläne für Terroranschläge geschmiedet werden. Im August 1998 explodieren in Daressalam und Nairobi 2 Bomben vor den US-Botschaften. Als der Biologe vermisst wird, beginnt Miriam und ein älterer CIA-Agent die Suche nach Nick, der in die Hände der Al-Quaida gefallen ist. Sprachgewandt und kenntnisreich setzt sich der Afrikakenner Foden (vgl. zuletzt "Der letzte König von Schottland": BA 12/01) mit dem islamistischen Terror auseinander. Er thematisiert die menschliche Seite des Islam wie auch deren gezielte Verzerrung durch fanatische Führer. Zugleich schildert er die Naivität und Gutgläubigkeit des Durchschnittsamerikaners sowie die Desinformationsstrategie der US-Geheimdienste, die ein abgeschobener CIA-Agent zu durchschauen beginnt. Ein breit einsetzbarer, kurzweiliger Thriller.
Personen: Foden, Giles
FODE
Foden, Giles:
Sansibar : Roman / Giles Foden. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau-Verl., 2003. - 432 S. ; 22 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-351-02986-9 fest geb. : EUR 19.90
FODE - sch. Lit.Erw