Rezension
Nach ihren erfolgreichen 3 Afrikaromanen "Ich kehre zurück nach Afrika" (BA 1/99), "Ins dunkle Herz Afrikas" (BA 11/00) und "Ein Land, das Himmel heißt" (BA 11/02) erzählt S. Gercke nun, wie alles begann. Johann Steinach und die unangepasste Adelige Catherine Le Roux sind die Gründer von Inqaba, der Farm in Zululand, wo Mitte des 19. Jahrhunderts eine große Einreisewelle europäischer Siedler beginnt. Auf über 700 Seiten kann der Leser eintauchen in die schillernde, lockende, bedrohliche, mörderische und dennoch so faszinierende Welt Südafrikas. Catherine, die starke Frau und Hauptfigur, meistert das schwere Leben auf Inqaba und die vielen Schicksalsschläge mit bemerkenswerter Tapferkeit. S. Gercke bleibt ihrem Stil treu. Spannend bis zum Zerreißen, erotisch aufgeladen, voller Liebe zum Land, über das sie schreibt, sodass man die vielen Phrasen und Klischees gerne verzeiht. Sorgfältigeres Korrekturlesen hätte dem Text allerdings gut getan. Herrlicher, wunderbar trivialer Schmöker für lange Lesenächte, ideales Lesefutter für jede Bibliothek.
Personen: Gercke, Stefanie
GERC
Gercke, Stefanie:
Schatten im Wasser : Roman / Stefanie Gercke. - Dt. Erstausg. - München : Heyne, 2004. - 766 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-453-00037-7 fest geb. : EUR 23.00
GERC - sch. Lit.Erw