Rezension
Seit 4 Jahren verbringen die für den "Stern" arbeitende Journalistin und ihr Mann fast ihre ganze freie Zeit auf einem gemieteten Bauernhof im Wendland (der Ortsname Polkefitz ist offenbar ein "Pseudonym") - und berichtete darüber ( im Stern-Blog "Stadt.Land.Lust"). Auf ihre Blogs zurückgreifend, beschreibt Hochreither in kurzen Episoden die Anfangszeit in dem neuen Freizeitdomizil, sie erzählt von Einrichtung des Hauses, Gewöhnung, Kontakte und Freundschaften mit Nachbarn und anderen Dorfbewohnern, schließlich die Wandlung zum Fan des Landlebens. Dabei schildert sie ihre Erlebnisse und Erfahrungen unterhaltsam, sympathisch, munter, humorvoll, aber auch recht idealisierend. Leicht störend wirkt es auch, wenn das selbsternannte Teilzeit-"Landei" von dem journalistisch vorbelasteten "Stadtfrack" übertönt wird, etwa bei manchen modischen Formulierungen oder bei der vereinzelt etwas hohen Frequenz von Anglismen. Dieter Moor hat es in seinem Bestseller "Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht" (BA 2/10) so trefflich vorgemacht, und auch dieses Lob des Landlebens kann man durchaus anbieten. (2)
Personen: Hochreither, Irmgard
ALLG 1490 HOC
Hochreither, Irmgard:
Schöner Mist : mein Leben als Landei / Irmgard Hochreither. - Orig.-Ausg., 2. Aufl. - Berlin : Ullstein, 2011. - 205 S. ; 19 cm. - (Ullstein ; 37373)
ISBN 978-3-548-37373-7 kt. : EUR 8.95
ALLG 1490 HOC - Sachlit. Erw