Rezension
Im Internetzeitalter werden kaum noch Briefe geschrieben. Der Rentner Hans-Hermann Stolze will das ändern. Da er nur eine gute alte Olympia-Schreibmaschine besitzt, bekommen diverse Firmen eben handgetippte Briefe zu vielfältigen Themen - sehr oft spielt das Thema Internet eine Rolle. Beispielsweise in den Nachrichten an Facebook, Amazon & Co.: Ob sie Herrn Stolze denn einen Techniker vorbeischickten, damit der ihm diese eine Internetseite einrichte (das ganze Internet brauche er nicht)? Oder einen Gesamtkatalog mit dem Warenangebot des Internetriesen? Wieso das Handykabel so kurz sei - da müsse man immer in einem Raum bleiben, wenn man telefonieren wolle? Einige Firmen antworten überraschend menschlich und geistreich ("Das kabellose Telefonieren ist bei Nokia-Handys schon immer möglich. Rufen Sie uns an, dann probieren wir es gemeinsam aus."), andere verstehen keinen Spaß ("Ein Haartrockner mit der Bezeichnung Smart ist uns nicht bekannt" - Stolze hatte bei Procter & Gamble einen "Smart-Föhn" für den Enkel bestellt ...). Stolze ist das Pseudonym eines Journalisten. Witzige Ergänzung für alle Bestände.
Personen: Stolze, Hans-Hermann
STOLZ
Stolze, Hans-Hermann:
Sehr geehrtes Facebook : ein Rentner versteht die Welt nicht mehr - und greift zur Schreibmaschine / Hans-Hermann Stolze. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Berlin : Ullstein, 2013. - 169 S. : Ill. ; 23 cm
ISBN 978-3-548-37511-3 kt. : EUR 9.99
STOLZ - sch. Lit.Erw