Rezension
Simon ist unglaublich frech, oft auch brutal, rücksichtslos. Seine Mutter hat vergessen, ihn zu erziehen, weil sie zu sehr mit sich beschäftigt gewesen ist. Simon ist wohlstandsverwahrlost, unkonzentriert, hyperaktiv, würde sein Lehrer sagen. Der Freund seiner Mutter, der Psychiater ist, würde von einem oppositionellen Verhalten sprechen. Gemeinsam mit Jan fühlte sich Simon superstark, dann ist Jan für längere Zeit nicht in der Schule und kommt verändert zurück. Simon verhält sich gemein, er weiß das genau, verrät den Freund und mobbt ihn mit den Schlägertypen der Klasse. Dem Freund der Mutter erklärt Simon den Krieg. Dieser begegnet ihm mit bewundernswerter Engelsgeduld, mit einem psychologischen Gespür, erreicht ihn nach vielen Rückschlägen irgendwann, sodass Simon ihn schließlich als seinen Lichtblick bezeichnet. Die Geschichte wird aus Simons Perspektive erzählt, dadurch entsteht auch Sympathie für ihn, trotz seines oft gemeinen Verhaltens. Eine Geschichte ohne Längen, die fesselt und glänzend erzählt ist. Zur Anschaffung auch für Schulbibliotheken empfohlen.
Personen: Arvola, Ingeborg
ARV
Arvola, Ingeborg:
Simon gibt sich nicht geschlagen / Ingeborg Arvola. - Wien : Ueberreuter, 2004. - 143 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Blod, snørr og tårer
ISBN 978-3-8000-5093-2 fest geb. : EUR 11.95
Zugangsnummer: 65905002323
ARV - SLK0 - SLK3