Rezension
Während die Nachricht von der Rückkehr Napoleons zurück an die Macht auch Berlin 1815 erschüttert, sorgt die Ermordung des berühmten Direktors des preußischen Nationaltheaters für weitere Aufregung. Zu allem Unglück wird Kammergerichtsrat E.T.A. Hoffmann, der wegen der verweigerten Aufführung seiner Oper "Undine" mit dem Intendanten im Streit lag, in den Mord verwickelt, da er in der Mordnacht am Tatort war. Von einer Grippe geschwächt, die immer wieder zu fiebrigen Anfällen mit düsteren Albträumen führt, sieht sich der Dichter, Komponist und Gerichtsbeamte Hoffmann gezwungen, seine Unschuld zu beweisen, indem er den wahren Täter findet. Auf ihn wartet ein komplizierter Fall mit vielen Verdächtigen, falschen Spuren und unklaren Motiven mit einem möglicherweise politischen Hintergrund. Der Weimarer Autor fängt auch in seinem 3. Hoffmann-Krimi jene Zeitepoche sehr anschaulich ein und unterhält den Leser mit einer geistreich-humorvollen, zuweilen ins Surrealistische abdriftenden Krimistory aufs Beste (vgl. "Die schwarze Muse", BA 5/04, "Tagebuch des Teufels", BA 7/05). Breite Empfehlung. Während die Nachricht von der Rückkehr Napoleons zurück an die Macht auch Berlin 1815 erschüttert, sorgt die Ermordung des berühmten Direktors des preußischen Nationaltheaters für weitere Aufregung. Zu allem Unglück wird Kammergerichtsrat E.T.A. Hoffmann, der wegen der verweigerten Aufführung seiner Oper "Undine" mit dem Intendanten im Streit lag, in den Mord verwickelt, da er in der Mordnacht am Tatort war. Von einer Grippe geschwächt, die immer wieder zu fiebrigen Anfällen mit düsteren Albträumen führt, sieht sich der Dichter, Komponist und Gerichtsbeamte Hoffmann gezwungen, seine Unschuld zu beweisen, indem er den wahren Täter findet. Auf ihn wartet ein komplizierter Fall mit vielen Verdächtigen, falschen Spuren und unklaren Motiven mit einem möglicherweise politischen Hintergrund. Der Weimarer Autor fängt auch in seinem 3. Hoffmann-Krimi jene Zeitepoche sehr anschaulich ein und unterhält den Leser mit einer geistreich-humorvollen, zuweilen ins Surrealistische abdriftenden Krimistory aufs Beste (vgl. "Die schwarze Muse", BA 5/04, "Tagebuch des Teufels", BA 7/05). Breite Empfehlung.
Personen: Hirschberg, Dieter
HIRS
Hirschberg, Dieter:
Tödliche Loge : E.T.A. Hoffmann unter Verdacht ; [historischer] Krimi / Dieter Hirschberg. - Berlin : Berlin.Krimi.Verl., 2006. - 286 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-89809-503-7 kt. : EUR 9.90
HIRS - sch. Lit.Erw