Rezension
Der reiche britische Geschäftsmann Ed Lister trauert um seine Tochter Sophie; die Kunststudentin wurde 1 Jahr zuvor in Florenz ermordet. Nun versucht Ed ohne die Polizei den Mörder zu finden, aber jeder mögliche Zeuge wird umgebracht. Der Täter, der dem Leser von Beginn an bekannt ist, dringt in Eds Leben ein und kontrolliert und manipuliert seine E-Mails und sein Handy. Er treibt ein Katz- und Mausspiel mit dem trauernden Vater, bei dem nichts ist, wie es scheint; aber warum? Der 1946 geborene Whiskykenner (vgl. "Scotch Whisky": BA 5/01) und -brenner Charles Maclean hat bisher 2 Thriller geschrieben (zuletzt "Kein Sterbenswort", ID 37/97). Mit "Trojaner" ist ihm ein beklemmender und sehr spannender Thriller gelungen, der die Geschichte aus der Sicht des Opfers und des Mörders beschreibt und ein Klima von Angst und Ohnmacht erzeugt mit einem allgegenwärtigen und (fast) allmächtigen Täter, der souverän mit moderner Kommunikation hantiert. Die Gewaltszenen sind nichts für Zartbesaitete, überflüssige Anglizismen (gemessagt) nerven. Thriller mit Bestsellerpotenzial für alle Bibliotheken.
Personen: Maclean, Charles
MACL
Maclean, Charles:
Trojaner : Thriller / Charles Maclean. - 1. Aufl. - Köln : DuMont, 2008. - 510 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Home before dark
ISBN 978-3-8321-8065-2 fest geb. : EUR 19.90
MACL - sch. Lit.Erw