Rezension
Durch die Tsunami-Katastrophe, die durch ein Seebeben im Sundagraben vor Sumatra am 26. Dezember 2004 ausgelöst wurde, sind über 300.000 Menschen ums Leben gekommen, und 140.000 Menschen werden immer noch vermisst. Unmittelbar nach der Katastrophe sind 20 Reporterinnen und Reporter des "Spiegel" in die Krisenregionen von Indonesien, Thailand und Sri Lanka bis hin zu den Nikobaren, Somalia und Kenia gefahren, um mit Überlebenden und den Angehörigen der Opfer zu sprechen. Die Hunderte von Interviews, die so entstanden sind, vermitteln ein authentisches Bild der Ereignisse, ihrer traumatischen Folgen und des Ausmaßes der Verwüstungen. Das Buch dokumentiert darüber hinaus die Geschichte und Nachgeschichte der Katastrophe und versucht, Lehren aus ihr zu ziehen. Aber anders als in Michael Schwelien: "Tsunami - die Schicksalsflut" (BA 6/05), wo es in erster Linie um die Rekonstruktion und wissenschaftliche Erklärung der Ursachen geht, steht hier die Schilderung menschlicher Schicksale und Tragödien im Zentrum. Ohne Einschränkungen empfohlen. (1)
Personen: Schnibben, Cordt
NAT 912 T
Schnibben, Cordt:
Tsunami : Geschichte eines Weltbebens / Cordt Schnibben (Hg.). Anita Blasberg ... - München : Dt. Verl.-Anst., 2005. - 335 S., [8] Bl. : Ill. (farb.), Kt. ; 22 cm
ISBN 978-3-421-05890-4 fest geb. : EUR 19.90
NAT 912 T - Sachlit. Erw