Tulpenfieber
Rezension
Amsterdam 1625. Das Musketier d'Ennery wird von der französischen Königin nach Holland entsandt, um eine seltene Tulpenzwiebel zu erstehen. Doch der galante Kämpfer agiert glücklos. Mit seiner ungeschickten Suche nach der kostbaren "Semper idem" mobilisiert er zwielichtige Gestalten, die den ehrbaren Tulpenzüchter Flusius in Bedrängnis bringen. Allein der 12-jährige Bäckersohn Luuk kann das Musketier auf die richtige Fährte bringen, die gestohlene Zwiebel zurückerobern und damit dem Ritter zu einer Hochzeit verhelfen. Zum Dank erhält er mit dem "schwarzen Karfunkel" einen seltenen Edelstein, dessen magische Eigenschaften sich in künftigen Bänden entwickeln dürften. Dieser Band entlässt einen tapferen Helden, der bei Flusius eine Lehrstelle erhält. Freund ("Die unwahrscheinliche Reise des Jonas Nichts", BA 10/07) erzählt routiniert, einfallsreich und er pflegt ein Spannungslevel, das vor allem männlichen Lesern gefallen wird. Keine 08/15 Abenteuerliteratur in drögem Historiengewand, sondern ein Reihenauftakt, der mit Frische überzeugt. Breit empfohlen.
Serie / Reihe: ¬Der¬ schwarze Karfunkel
Personen: Freund, Wieland
FRE
Freund, Wieland:
Tulpenfieber / Wieland Freund. - Dt. Orig.-Ausg. - Weinheim [u.a.] : Beltz & Gelberg, 2009. - 153 S. ; 22 cm. - (¬Der¬ schwarze Karfunkel / Wieland Freund ; [1])
ISBN 978-3-407-79957-9 fest geb. : EUR 12.95
Fre - SLK0 - SLK3