Rezension
Debüt der Krimiautorin Nele Neuhaus, der entstand, als sie ihre "Taunus-Krimis" (zuletzt "Wer Wind sät", ID-A 23/11) noch nicht angedacht hatte und den sie 2009 auf eigene Kosten veröffentlichte (vgl. Hörbuch, in dieser Nr.). New York: Alex Sontheim aus Deutschland ist eine ehrgeizige, junge Investmentbankerin auf dem Weg nach oben. Als sie den reichen und attraktiven Geschäftsmann Sergio Vitali kennen und lieben lernt, ist sie so hingerissen, dass sie auf Warnungen nicht hört. Dann stellt sie fest, dass Vitali sie beruflich hintergeht und versucht, sich ihm entgegenzustellen; da lernt sie auch seine dunkle Seite kennen und gerät in Lebensgefahr. Zunächst wird Neuhaus' Erstling dem Etikett "Thriller" nicht gerecht: Die wiederholten Beschreibungen von Häusern und Partys gehen auf Kosten der Spannung, aber dann gewinnt der Roman an Fahrt - eine Straffung hätte ihm gut getan. Zudem sind die Charaktere recht schablonenhaft, die Sprache bleibt oft im Klischee stecken. Trotzdem, Leser können eine Bestseller-Autorin im Werden beobachten und werden zugreifen, schon wegen des bekannten Namens.
Personen: Neuhaus, Nele
NEUH
Neuhaus, Nele:
Unter Haien : Roman / Nele Neuhaus. - [Berlin] : Ullstein, 2012. - 668 S. ; 19 cm. - (Ullstein ; 28479). - Lizenz
ISBN 978-3-548-28479-8 kt. : EUR 9.99
NEUH - sch. Lit.Erw