Rezension
2015 haben Satelliten in Spitzbergen unter einem Eispanzer die Ruinen einer uralten Stadt entdeckt. Wie der umtriebige US-Milliardär Norman Stromberg vermutet, könnte es sich um die schon bei Herodot erwähnte sagenhafte Stadt Hyperborea handeln. Kurzerhand wird die deutsche Archäologin Hannah Peters aus Kambodscha abberufen, um in der Arktis das Phänomen zu untersuchen. Sie weiß nicht, dass 1944 an gleicher Stelle die deutsche Wehrmacht ein Geheimlabor aufgebaut hatte, um biologische Kampfstoffe herzustellen. Sie und ihr Team finden tatsächlich die versunkene Stadt, geraten jedoch in größte Schwierigkeiten, da im Eis auch ein Killervirus überlebt hat. Weniger die Archäologen als vielmehr die Militärs nehmen die Jagd nach dem Virus auf. Ein aktionsgeladener, fantastischer Wissenschafts- und Politthriller, der ein wenig Horror, Politisches und Wissenschaftliches in die nicht immer realitätsnahe Handlung einbezieht und seine Hauptfiguren allzu stark schwarz-weiß-gerastert darstellt (vgl. zuletzt "Nebra", BA 5/09). Kurzweilig und bestsellerverdächtig, daher sicher ein Ausleihrenner in vielen Bibliotheken.
Personen: Thiemeyer, Thomas
THIE
Thiemeyer, Thomas:
Valhalla : Thriller / Thomas Thiemeyer. - München : Knaur, 2014. - 511 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-426-65265-7 fest geb. : EUR 19.99
THIE - sch. Lit.Erw