Rezension
Ihrem untreuen Verlobten verdankt Charlotte es, dass sie Deutschland verlässt, um in Nairobi als TV-Korrespondentin zu arbeiten. Kurz nach ihrer Ankunft begibt sie sich in eines der schlimmsten Viertel der Millionenstadt und findet prompt eine Leiche. Ein Albino-Mann wurde im Namen von schwarzer Magie abgeschlachtet. Charlotte fängt an zu recherchieren. Dabei häufen sich die Ungereimtheiten. Eine besondere Rolle spielt das Fabrikantenehepaar Fleißer. Es will 2 Albino-Mädchen adoptieren. Um die Kinder zu holen, reisen sie ins Innere Kenias, begleitet von dem obskuren Tembo sowie Pater Vieira. Charlotte spürt, dass nichts mit rechten Dingen zugeht. Ungebetenerweise schließt sie sich dem Tross an und muss bald um ihr Leben kämpfen. Schon in "Die Löwin von Kilima" (ID-A 5/11) zeigte Ellen Alpsten, dass ihr Herz für den schwarzen Kontinent schlägt. Mitreißend und voller Spannung erzählt sie von den Anstrengungen einer jungen Journalistin, einer mörderischen Bruderschaft das Handwerk zu legen. Ein netter Schmöker, dem man kleine Schwächen, z.B. Charlottes Naivität am Schluss des Buches, gerne verzeiht.
Personen: Alpsten, Ellen
ALPS
Alpsten, Ellen:
Weiße Schuld : Kriminalroman / Ellen Alpsten. - Orig.-Ausg. - München : Heyne, 2012. - 430 S. ; 19 cm. - (Heyne ; 40754)
ISBN 978-3-453-40754-1 kt. : EUR 8.99
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