Rezension
Winter 1941: Eine Gruppe der SS hat sich im Gutshaus des ukrainischen Naturreservats Askania-Nowa einquartiert. Der Hauptmann der Gruppe hat die Rassenideologie der Nazis verinnerlicht und befiehlt den Tod der seltenen Przewalski-Pferde, weil sie als minderwertige Rasse eingestuft werden. Ihm gegenüber gestellt ist der treue Tierwärter Max, der fassungslos ist angesichts des Befehls. Im Bereich des Gutshofes hält sich ein jüdisches Mädchen mit 2 Pferden versteckt. Max verhilft dem Mädchen und den Pferden zur Flucht und stellt ihr seinen Wolfshund an die Seite. Als der Hauptmann die Flucht bemerkt, setzt eine gnadenlose Verfolgungsjagd über die winterliche Steppe ein. Im Wechsel stehen die Verfolger und die Flüchtenden im Focus, bis es zur Begegnung kommt. Es besteht eine große Nähe zwischen dem Mädchen und den personifiziert dargestellten Tieren, so bekommt die Geschichte magische Züge, ist aber gleichzeitig realistisch, was die historischen Umstände und die Informationen zu den vom Aussterben bedrohten Wildpferden angeht. Atmosphärisch und spannungsreich erzählt (vgl. Hörbuch IN 49/15). Empfohlen.
Serie / Reihe: Rowohlt-Rotfuchs
Personen: Kerr, Philip
Standort: SLJ
KERR
Kerr, Philip:
Winterpferde / Philip Kerr. - Dt. Erstausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2015. - 286 S. ; 22 cm. - (Rowohlt-Rotfuchs)
Einheitssacht.: ¬The¬ winter horses
ISBN 978-3-499-21715-9 fest geb. : EUR 16.99
Zugangsnummer: 80616012260
KERR - Jugendroman