Rezension
Ihre Kollegen sind wegen der andauernden Demonstrationen im Dauereinsatz, bei Kommissar Charitos und seinem Team herrscht Langeweile - bis ein, bald von allen so genannter "nationaler Steuereintreiber" auftritt. Er verschickt ultimative Aufforderungen an Steuersünder, ihre Schulden zu begleichen, anderenfalls droht er mit Exekution. Da seine 1. Empfänger die Schreiben nicht ernst nehmen, hat es Charitos schnell mit 2 Leichen zu tun. Und keinen Ansatzpunkt, wo er mit der Suche beginnen soll. Dafür aber massiven Druck von seinen Vorgesetzten, Ermittlungserfolge vorzuweisen. - Zu den Folgen des Spardrucks auf die griechische Bevölkerung hat sich Markaris nicht nur in vielen fundierten Stellungnahmen zur finanziellen Situation seines Landes geäußert, sondern diese auch schon in seinem letzten Roman ("Faule Kredite", ID-A 33/11) thematisiert. Auch diesmal spielt das Thema eine dominante Rolle, aufgezeigt speziell an der Familie des Kommissars Charitos, dessen Tochter und ihr Mann sich zur Auswanderung gezwungen sehen. Ein spannender Krimi und ein realistisches Bild von der menschlichen Not des Landes.
Personen: Markaris, Petros
MARK
Markaris, Petros:
Zahltag : ein Fall für Kostas Charitos / Petros Markaris. - Zürich : Diogenes, 2012. - 418 S. ; 19 cm
Einheitssacht.: Peraiose
ISBN 978-3-257-06841-2 fest geb. : EUR 22.90
Zugangsnummer: 65912037346
MARK - sch. Lit.Erw