Rezension
Herzchirurgin Konstanze hat ihren Alltag mit anspruchsvollem Beruf, Haushalt, Mann - ebenfalls Herzchirurg - und 2 Kindern durchorganisiert und perfektioniert. Als die Chefarztstelle in greifbarer Nähe ist, wird sie durch einen Beinbruch ausgebremst. Jacqueline - farbenfroh in Kleidung und Schminke - hat mehrere Minijobs, 3 Kinder von unterschiedlichen Vätern und kämpft sich mehr recht als schlecht durchs Leben. Diese beiden verschiedenen Frauen werden Zimmergenossinnen in einer Reha-Klinik. Konstanze mit dem Ziel, möglichst schnell dort wieder wegzukommen, Jacqueline immer in Sorge um ihre kleinen Kinder. Während anfangs die Gegensätze voll zutage treten, ändert sich nach einiger Zeit bei beiden etwas. Die Frauen nähern sich an und gewinnen neue Einsichten und Perspektiven. Die saarländische Filmproduzentin und Autorin, deren Bücher auch verfilmt wurden, hat erneut einen Frauenroman vorgelegt (zuletzt ID-A 14/11), bei dem ein Beinbruch zum Aufbau neuer Freundschaften und zur Lebensänderung führt. Leicht, einfühlsam, mit gut herausgearbeiteten Charakteren. Wird seine Leserinnen finden.
Personen: Ruppert, Astrid
RUPP
Ruppert, Astrid:
Ziemlich beste Freundinnen : Roman / Astrid Ruppert. - 2. Aufl. - Berlin : Schröder, 2013. - 316 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-547-71193-6 fest geb. : EUR 16.99
RUPP - sch. Lit.Erw