Der Autor ist Literaturwissenschaftler und Verfasser vieler klimakritischer Artikel. Hier aber schwimmt er auf der populistischen Untergangswelle. Vier Menschen lässt er von den Folgen der verheerenden Brände in Schweden berichten. Didrik (reicher PR-Berater mit dre Kindern, im Ferienhaus vom Feuer eingeschlossen) erweist sich als inkompetent, Frau und Kinder zu retten. Seine tablettensüchtige Geliebte Melissa (Influencerin) rechtfertigt selbstverliebt allen Konsum (seht nur, wie schön alles trotz der 2 Grad ist!). Der moppelige André gibt zunächst die Greta, will aber den verhassten Vater (abgehalftertes Tennisass) umbringen, weil der ihn verachtet. Die Protagonisten plappern eher sorglos und oberflächlich über die Versäumnisse vor 10-20 Jahren. Die einzige mit etwas Empathie ist Vilja, Didriks 14-jährige Tochter. Sie kümmert sich um den alten Mann, der sie aus der Feuerhölle rettete, sucht den verlorenen Bruder, und als sie auch das Baby wiederhaben, hebt die Familie ab in Richtung Thailand. Ein aufrüttelndes Thema, hier spielt die Klimakatastrophe leider eine Nebenrolle. Wird aber verlangt werden
Personen: Werner, Stefanie Liljestrand, Jens Alms, Thorsten Hippe, Karoline Hüther, Franziska
Liljestrand, Jens [Verfasser]:
Der Anfang von morgen : Roman / Jens Liljestrand ; aus dem Schwedischen von Thorsten Alms, Karoline Hippe, Franziska Hüther und Stefanie Werner. - Frankfurt am Main : S. FISCHER, 2022. - 540 Seiten ; 21.5 cm x 14 cm
ISBN 978-3-10-397190-3 Gebunden : EUR 24.00 (DE), EUR 24.70
Schöne Literatur - Signatur: Lilje - Buch