Kommissar Dupin eckt nicht selten mit seiner eigenwilligen und ruppigen Art bei Mitmenschen und Vorgesetzten an. Dies führt zu seiner Versetzung aus dem geliebten Paris an das äußerste Ende Frankreichs, in die Bretagne. Doch auch wenn er es sich selbst nicht gerne eingesteht, fühlt er sich "schon" nach 3 Jahren heimisch, liebt das Meer, das besondere Licht, das viel diskutierte Wetter und insbesondere die Küche. Und Verbrechen und damit Arbeit gibt es auch in der vermeintlichen Idylle. Mitten im Sommer, während der Hochsaison, wird im pittoresken Künstlerdorf Pont Aven der Hotelier Pennec ermordet. Und das, obwohl der über 90-Jährige sowieso nur noch wenige Tage zu leben gehabt hätte. Pennecs Hotel beherbergte einst Gaugin und andere Künstler. Liegt das Mordmotiv in dieser Vergangenheit des Hotels, oder sind doch Familienfehden und Erbstreitigkeiten die Auslöser? Mit Dupin hat der französisch-deutsche Autor Bannalec eine fast altmodisch anmutende Figur mit Seriencharakter erschaffen, der ganz in der Manier traditioneller Kriminalromane vor attraktiver Kulisse agiert. Für alle Bibliotheken empfohlen.
Personen: Bannalec, Jean-Luc
Bannalec, Jean-Luc:
Bretonische Verhältnisse. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2012. - 301 S. : Kt ; 22 cm
ISBN 978-3-462-04406-5
Krimi - Signatur: Krim Banna - Buch