In «Der Lärm des Lebens» erzählt Jörg Hartmann auf hinreißende Weise seine Geschichte und die seiner Eltern und Großeltern. Es ist eine Liebeserklärung an die Kraft der Familie - und an den Ruhrpott. Ob es um die Situation seiner gehörlosen Großeltern im Nationalsozialismus geht, die Lebensklugheit seiner Mutter, die fu¨r kurze Zeit eine Pommesbude betrieb, die Demenzerkrankung seines Vaters, der Dreher und leidenschaftlicher Handballer war, die vielen skurrilen Erlebnisse in der Großfamilie oder um Schlu¨sselbegegnungen, die er als Schauspieler hatte - immer hält Hartmann die Balance zwischen Tragik und Komik.
Er hat dabei einen kraftvollen Erzählton - persönlich, beru¨hrend, humorvoll. Und fragt: Warum kehren wir immer wieder zu unseren Wurzeln zuru¨ck? Es geht Hartmann darum, den Kreislauf des Lebens zu fassen: Eltern und Kinder, Anfang und Ende, Aufbruch und Ankunft, Werden und Vergehen - eben alles, was zum geliebten Lärm des Lebens gehört. Ein weises, geschichtenpralles Buch u¨ber Herkunft und Heimat - und den Wunsch, sich davon zu lösen und in die Welt zu ziehen. Eine Éducation sentimentale und, wie nebenbei, eine Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik.
Weiterführende Informationen
Personen: Hartmann, Jörg
Hartmann, Jörg:
Der Lärm des Lebens. - Berlin : Rowohlt Berlin, 2024. - 298 Seiten ; 21 cm, 394 g
ISBN 978-3-7371-0198-1 Festeinband : EUR 24.00
Biographische Literatur - Signatur: Biogr Hartm - Buch