Schenk, Sylvie
Die Tochter des Buchhändlers
Buch

Warum Bücher unsterblich sind und Buchhändler manchmal so früh umkommen. (DR) Das Buch ist allein wegen seines Titels und des Covers ganz schnell gekauft. Diese Rezension dient nur der Selbstvergewisserung, der Bestätigung. Wäre der Kettenraucher nicht auch noch Buchhändler, niemand fände seinen frühen Tod mit 50 Jahren so besonders tragisch und verweise nüchtern in die Sachbuchabteilung, Regalbrett "Gesundheit". Doch früh verstorbene Buchhändler verweisen ins Regalbrett "Schicksale", da gehört auch die Verwirrung des Katers Boy dazu, der nach dem Tod des Herrchens dem Alltag entflieht. Da ist er in bester Gesellschaft, denn auch die Erbin und Tochter Alice scheint ihr Ziel noch nicht gefunden zu haben. Will sie den väterlichen Kosmos übernehmen, die BuchliebhaberInnen nicht trennen und auch deren Affären zwischen Regalen weiter betreuen? Körperliche und platonische Liebe und Liebeleien prallen stakkatoartig auf die LeserInnen ein, die ihrerseits die zahlreichen Erzählfäden zu bändigen haben. So irre kann ein Buchladen sein, kein Vorbild für Öffentliche Bibliotheken. Reich an Zitaten, Verweisen und Affären präsentiert sich die Bücherwelt von einer anderen Seite. *bn* Christina Repolust


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Personen: Schenk, Sylvie

Schenk, Sylvie:
Die Tochter des Buchhändlers. - Wien : Picus-Verl., 2008. - 153 S.
ISBN 978-3-85452-634-6 fest geb. : ca. Eur 16,90

Zugangsnummer: 2012/0072
Unterhaltung - Signatur: Unt Schen - Buch