Inspector Banks versucht, in Yorkshire den Mord an einem Constable aufzuklären und zu beweisen, dass dieser nicht das Opfer einer linken Verschwörung war. Inspector Banks fühlt sich in Yorkshire recht wohl, aber zur Zeit ist er sehr sauer. Privat ist er Strohwitwer, ein Zustand, der ihm gar nicht behagt; beruflich muss er einen Polizistenmord aufklären, der während einer an sich friedlichen Demonstration von Atomkraftgegnern geschah. Dafür wird ihm ein Sonderermittler aus London vor die Nase gesetzt, der ihm schon früher mit seiner Law-and-Order-Mentalität zu schaffen machte. Nach "In einem heißen Sommer" (BA 10/01), dem 11. Band der Serie, ist dieser bereits 1989 erschienene 3. Band einer herbe Enttäuschung. Nach dem überzeugenden Debüt des Autors von 1987 (deutsch: "Eine Falle für Peeping Tom", hier nicht besprochen) beschreibt er nun einen frustrierten, von Selbstmitleid geplagten Inspector, der in seinem gut gemeinten Engagement für den alternativen Teil der Gesellschaft blass bleibt. Sein Gegenspieler ist schon fast eine Karikatur, seine Charaktere bleiben ohne Tiefe. Zudem hat der Roman mit seinen 431 Seiten einige Längen. Keine Empfehlung. Vertretbar in 1. Linie zur Vervollständigung der bisher nur teilweise übersetzten Reihe.
Personen: Robinson, Peter
Robinson, Peter:
Ein unvermeidlicher Mord. - München : Ullstein, 2001. - 431 S. : Kt ; 18 cm. - (Ullstein ; 25169)
Einheitssacht.: A necessary end. - Aus dem Engl.
ISBN 978-3-548-25169-1
Krimi - Signatur: Krim Robin - Buch