Munro, Alice
Zu viel Glück zehn Erzählungen
Buch

Gar nicht einfache Geschichten vom Glück im Unglück. (DR) "Zu viel Glück", das sind die letzten, etwas mysteriösen Worte einer Sterbenden. Und um Tod, Trennung, Verlust, Alter und Krankheit geht es in den zehn Erzählungen. Nicht gerade Begriffe, die man mit einem Übermaß an Glück verbindet. Schon in der ersten Geschichte wird man mit einem Übermaß an Schmerz und Gewalt konfrontiert: Ein Mann tötet im Wahn seine drei Kinder. Und trotzdem besucht ihn seine Frau, die sich als Putzfrau irgendwie über Wasser hält, in der psychiatrischen Anstalt immer wieder und setzt sich mit seinen Briefen auseinander. Dass Glückserfahrungen nicht von Dauer sind, dass ein Zuviel davon die Unglückserfahrungen umso deutlicher macht, dass aber erlebte Glückseligkeit und hoffnungsvolle Phasen auch eine tragende Erinnerung im Unglück und im lebensgeschichtlichen Gesamtzusammenhang bilden können, davon handeln die meisten Geschichten. Munro versteht es hervorragend, Erzählbögen aufzubauen, Erzählstränge und Motive raffiniert zu arrangieren und lebendige Dialoge zu schreiben. Das Alltägliche und das Besondere, äußere Handlung und innere Vorgänge - für alles findet sie eine konkrete und zugleich sinnliche Sprache. - Meisterhafte Erzählungen von hoher Intensität. *bn* Fritz Popp


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Personen: Munro, Alice

Munro, Alice:
Zu viel Glück : zehn Erzählungen / Alice Munro. Aus dem Engl. von Heidi Zerning. - Frankfurt a. M. : S. Fischer, 2011. - 362 S.
ISBN 978-3-10-048833-6 fest geb. : ca. ? 20,60

Zugangsnummer: 2014/0032 - Barcode: 2-2072213-3-00006359-3
Schöne Literatur - Signatur: SL Munr - Buch