Eltern fördern ihr Kind, um seine Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Schon in der Schwangerschaft sollen Mütter Sprachkurse besuchen, damit das Kind später leichter Fremdsprachen lernt. Die Eltern erwarten dafür laut Felicitas Römer eine Gegenleistung: Sie wollen von ihrem Kind geliebt werden, und im Kind sollen alle anderen sehen, dass die Eltern gut funktionierende Teile der Gesellschaft sind. Doch Kinder haben keinen Zweck. Sie wollen geliebt werden, weil sie da sind und nicht wegen ihrer Leistungen. Genauso wie Spiel und Hobbys einfach Spaß machen und nicht ausschließlich gut für die Entwicklung sein sollen. Doch Eltern halten oft Bildungseinrichtungen und die Gesellschaft für die Schuldigen, wenn ihr Kind der Norm nicht entspricht. Der Druck steigt auch in Sachen Ausstattung. Vom Baby bis zum Schulkind soll alles der Norm entsprechen. Wer arm ist, wird aus der Gesellschaft ausgeschlossen, deshalb kaufen Eltern alles, was befreundete Kinder auch haben. Felicitas Römers Zusammenfassung: Kinder brauchen Geduld, Wohlwollen und Gelassenheit der Erwachsenen. Wer mit ihnen zu tun hat, soll ihnen Zeit und Entwicklungsspielraum geben, denn genau das wird ihnen heute genommen. Das Buch regt an zu überdenken, ob und wo es Bereiche gibt, in denen sich Eltern, Familien und PädagogInnen vom Druck hoher Erwartungen befreien können. *Unsere Kinder* Judith Moser-Hofstadler

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Personen: Schweitzer, Friedrich

Standort: Bibliothek

Schlagwörter: Religionsunterricht Konfessionen Kinderfragen Elementarisierung religiöses Lernen Religionsvermittlung Kindertheologie Kinder stärken Kompetenzerwerb