Kirchen fungieren in der Moderne als öffentliche Zeichen der Transzendenz, abgekoppelt von Fragen der Kirchenmitgliedschaft, aber offen für Religiosität jenseits der Konfessionalität und offen für Bedeutungszuschreibungen. Sie dienen als kollektiver Gedächtnisspeicher, für Inszenierungen im Quartier und in der Stadt, sie sind Refugien der Andersheit. Das neue Interesse an den Räumen der Religion muss der Theologie zu denken geben. Welche Veränderungen individueller Frömmigkeit, welche Transformation der institutionellen Formen der Religion sind dabei im Spiel? Wie ist das Bedürfnis nach »geheiligten Räumen« religionshermeneutisch zu verstehen, wie die Räumlichkeit der Religion und die Religiosität des Raumes kategorial zu fassen? Fragen, auf die in diesem Band im interdisziplinären Gespräch mit Philosophie, Architektur, Soziologie, Kulturwissenschaft und Theologie nach Antworten gesucht wird. (Information des Hrsg.)
Serie / Reihe: Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie 63
Personen: Erne, Thomas Schüz, Peter
Gcd 240
Die Religion des Raumes und die Räumlichkeit der Religion / Thomas Erne/Peter Schüz (Hg.). - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2010. - 256 S. : Ill., graph. Darst. - (Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie ; 63). - Literaturangaben
ISBN 978-3-525-62441-8 kart. : EUR 49.90 (DE), ca. EUR 5
allgemeinde Gottesdienstlehre - Buch