"Der Gesenius" ist als unveränderter Neudruck seiner 1915-1921 erschienenen 17. Auflage Generationen von Hebräischlernenden zum Inbegriff des Hebräischlexikons geworden. Die 18. Auflage erschien von 1987 bis 2012 in sieben Teilbänden, welche nun in unveränderter Form mit einer kleinen Liste der "errata und corrigenda" als Gesamtausgabe vorgelegt wird. Eine Überarbeitung der 17. Aufl. war ja angesichts der semitistischen Neuerkenntnisse (u. a. Ugaritisch) und weiterer Textfunde (Qumran oder Ben Sira) notwendig geworden. Herbert Donner, der Rudolf Meyer nachfolgte, hat mit Udo Rüterswörden und Johannes Renz über Jahrzehnte diese "Knochenarbeit" geleistet, wofür allen aufrichtiger Dank und Anerkennung gebührt! Deutlich ist das Bemühen zu erkennen, die Vorzüge des "alten" Gesenius weiterwirken zu lassen: übersichtliche Gliederung der Artikel, relative Ausführlichkeit bei der Wiedergabe von Formen und Zitaten mit Übersetzung, Benutzungsmöglichkeit z. T. auch als Konkordanz, Auswahl an Wortformen der außerbiblischen Literatur (u. a. Sir, Q, Inschriften) als auch ein dt.-hebr. Wörterverzeichnis (obwohl Donner von dessen Nutzen nicht unbedingt überzeugt ist). Bei den Etymologien wurden nun nur mehr Umschriften der alten Sprachen verwendet. Der Umfang ist freilich um ca. 600 Seiten angewachsen. Nun liegt aber - in einem imposanten Band vereint - die ganze Fülle des Wissens auch in durchaus für breitere Kreise noch erschwinglicher Form vor. Der Gesenius18 hat gerade auch in seiner Ausführlichkeit und Gründlichkeit wieder das Potenzial zu einem Standardwerk, das von vielen als solides Werkzeug des Übersetzens dankbar genutzt werden wird, so wie seine Vorgänger-Ausgabe.

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Personen: Gesenius, Wilhelm