Annotation: Anhand des Schicksals eines Scheidungswaisen, des Schülers Max, werden familiäre wie schulische, ja Lebens-Probleme existentieller Dimension erzählend reflektiert. "Bruchstellen sind Fundstellen!", schrieb Ernst Jünger. Mit fast vergleichbarer Ernsthaftigkeit geht Renate Welsh an das Schicksal des etwa zwölfjährigen Max, mit frisch geschiedener Mutter in frisch bezogener Wohnung, ins kalt-frische Wasser einer neuen Schulklasse geworfen, heran. Kaum kommt etwas Wärme auf, wird sie schon durch den Gebärmutterkrebs der Oma einer Schulkollegin oder durch den Unfalltod eines alten Sportsfreundes abgekühlt. Dass Max trotzdem am Ende mit einem "Und es könnte schlimmer sein, viel schlimmer." seine Situation apperzipiert, mutet schon sehr abgeklärt-reif an. Und solche Lesende werden wohl auch am ehesten Zugang zum Text finden. *ag* Franz Derdak
Personen: Welsh, Renate
Standort: Lesesaal
Welsh, Renate:
Max, der Neue / Renate Welsh. - 1. Auflage. - Würzburg : Arena, 1999. - 133 S. ; Taschenbuch
ISBN 978-3-401-01960-4 kt. : DM 9,90
D Romane, Problembücher, Schicksale und Erzählungen - Signatur: D Rom Welsh - Buch