Ankereffekte im Strafprozess : Verstoß gegen das Prinzip des fairen Verfahrens? / von Christoph Nickolaus
Der Richter unterliegt bei seinem Urteilen dem psychologischen Ankereffekt, welcher die Beeinflussung des Urteils in Richtung eines zuvor wahrgenommenen numerischen Wertes bewirkt. Nach einer Aufarbeitung der vorhandenen Forschungen zum Ankereffekt erfolgt eine Diskussion darüber, ob durch das Vorliegen eines solchen Effektes bei der derzeitigen Rechtslage zu § 258 StPO hinsichtlich der Schlussvorträge ein Verstoß gegen das faire Verfahren vorliegt. Sodann wird mithilfe einer kritischen Auseinandersetzung die Notwendigkeit einer Reproduktion der Ergebnisse durch eigene empirische Untersuchungen verdeutlicht. Deren Durchführung hatte neben der Reproduktion das Aufzeigen von etwaigen Ausgleichsmöglichkeiten gegen Ankereffekte zum Ziel. Der statistischen Auswertung der eigenen Ergebnisse folgt eine kritische Auseinandersetzung mit denselben, insbesondere eine erneute Beurteilung der Frage nach einem Verstoß gegen das faire Verfahren.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Schriften zur Rechtspsychologie
Personen: Nickolaus, Christoph
Standort: BSP Jura
PH 5020 N632-01
Nickolaus, Christoph [Verfasser]:
Ankereffekte im Strafprozess : Verstoß gegen das Prinzip des fairen Verfahrens? / Christoph Nickolaus. - 1. Auflage. - Baden-Baden : Nomos, 2018. - 267 Seiten. - (Schriften zur Rechtspsychologie; Band 2)
ISBN 978-3-8487-5267-6 kartoniert : EUR 69,00
Strafrecht, Strafverfahrensrecht, Kriminologie - Buch