Mit nur 42 Jahren starb Hermann Heller am 5. November 1933 im spanischen Exil. Zu seinem Hauptwerk gehört das Werk Staatslehre, das er nicht mehr fertigstellen konnte. Heller prägte darin den Begriff des sozialen Rechtsstaats. Sein Gesamtwerk gilt als Grundlage sozialdemokratischen Staatsverständnisses. Seine Gesammelten Schriften setzen sich aus drei Bänden zusammen und liegen in der 2. Auflage von 1992 vor: Band 1: Orientierung und Entscheidung Band 2: Staatslehre als politische Wissenschaft Band 3: Recht, Staat, Macht "Hellers ganzes wissenschaftliches Leben [war] auf die Aufgabe gerichtet, die demokratischen und sozialen Möglichkeiten der Verfassung von Weimar zu nutzen und zu vertiefen. [...] Gelang es nicht, eine soziale Demokratie aufzubauen, so fürchtete Heller, es könnte der gesamte Kulturzusammenhang abreißen, der seit der Antike, der Renaissance und der Aufklärung in immer neuen Anläufen die Befreiung der Menschen aus Unterdrückung und Unselbständigkeit bewirkt hatte. Die Gewaltherrschaft Hitlers und seiner Anhänger hat eine solche Katastrophe herbeigeführt, und wir müssen uns heute auf die menschlichen und gesellschaftlichen Grundlagen der Demokratie ganz neu besinnen. Hellers Werk ist bei der Auseinandersetzung mit der jüngsten Vergangenheit unersetzlich." Aus dem Vorwort zur ersten Auflage
Weiterführende Informationen
Personen: Müller, Christoph Heller, Hermann Drath, Martin
Standort: BSP Jura
PC 4700 H477-b-01 (2)
Heller, Hermann ¬[Verfasser]:
Gesammelte Schriften : Recht, Staat, Macht / Hermann Heller ; Martin Drath ; Christoph Müller. - 2. Auflage. - Tübingen : Mohr, 1992. - IX, 653 Seiten. - 2. Aufl. im Verl. Mohr, Tübingen
ISBN 978-3-16-145839-2 Festeinband : EUR 199.00
Allgemeines zum juristischen Studium und zur Rechtswissenschaft - Buch