Meyer, Thomas
Identitätspolitik vom Missbrauch kultureller Unterschiede
Buch

Die Globalisierung zeigt mit dem Schwinden der Grenzen für Terror und fundamentalistischer Identitätspolitik ein neues Gesicht. Immer mehr erweist sich nun Samuel Huntingtons Theorem vom Kampf der Kulturen als Signatur des 21. Jahrhunderts nicht als Erklärung kulturell begründeter Konflikte, sondern als Teil ihrer Ursachen. Nicht als Versuch der Deutung der neuen Entwicklungen ist die Kulturkampfthese ernst zu nehmen, aber als Arsenal für wohlfeile Berufungsgründe im Kampf der vermeintlichen kulturellen Identitäten um Macht und Anerkennung.Thomas Meyer analysiert in diesem Band soziale, wirtschaftliche, kulturelle und politische Faktoren, die fundamentalistischer Identitätspolitik heute zum Erfolg verhelfen. Empirische Befunde und Analysen der Struktur unterschiedlicher Kulturen machen gemeinsame Grundwerte ebenso wie Reichweite und Grenzen der Differenz von Kulturen und Religionen bewusst. Das Buch zeigt schlüssig, dass es nicht an den kulturellen Unterschieden selbst liegt, ob sie uns bereichern oder einander entfremden, sondern an dem Gebrauch, den wir von ihnen machen.


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Weiterführende Informationen


Personen: Meyer, Thomas

Standort: BSP

Schlagwörter: Deutschland Demokratie Globalisierung Zivilisation Kulturkonflikt Pluralistische Gesellschaft Fundamentalismus Politisierung Islam Pluralismus Ideologie Transkulturalität

CC 8200 M613

Meyer, Thomas ¬[Verfasser]:
Identitätspolitik : vom Missbrauch kultureller Unterschiede / Thomas Meyer. - 1. Auflage. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2002. - 250 Seiten. - (Edition Suhrkamp; 2272)
ISBN 978-3-518-12272-3 kartoniert : EUR 18,00

Zugangsnummer: 00001374 - Barcode: 2-9394144-8-00001444-1
Systematische Philosophie - Buch