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Am 7. April 2023 jährt sich zum 90. Mal die Einleitung der ins "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" gekleideten Zwangsmaßnahmen, mit denen die Nationalsozialisten ihnen unliebsame Beamte, Richter und andere Beschäftigte des öffentlichen Dienstes aus ihren Ämtern entfernten. Bereits 1987 hatte die Arbeitsgerichtsbarkeit in Berlin die nationalsozialistische Gewaltherrschaft zum Gegenstand einer Untersuchung gemacht, wofür auch seinerzeit noch lebende Betroffene über ihre Erinnerungen befragt wurden. Die damals geführten Interviews bilden den Grundstock der vorliegenden Untersuchung von Hans Bergemann. Der Zeitablauf und die sich daraus ergebende Notwendigkeit, das Geschehene vor dem Vergessen zu bewahren, gaben den Anlass, das Werk zu überarbeiten und fortzuschreiben. Angesichts der Wiederzusammenführung der Berlin-Brandenburgischen Arbeitsgerichtsbarkeit werden nun auch die seinerzeitigen Brandenburger Arbeitsrichter einbezogen. Dabei wird zum einen der Ausgrenzungs- und Verfolgungsprozess als solcher dargestellt; zum anderen werden die Einzelschicksale von insgesamt 19 jüdischen Richtern nachgezeichnet.
Weiterführende Informationen
Personen: Bergemann, Hans Berliner Freundes- und Förderkreis Arbeitsrecht Baer, Andrea Binkert, Gerhard
Standort: BSP Jura
PW 6700 B495 (2)
Bergemann, Hans [Verfasser]:
Jüdische Richter in der Berliner Arbeitsgerichtsbarkeit 1933 / Hans Bergemann. Berliner Freundes- und Förderkreis Arbeitsrecht (Hg.). - Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe 2023. - Berlin : Hentrich & Hentrich, 2023. - 215 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-95565-601-0 Festeinband : EUR 24,90
Deutsche und ausländische Rechtsgeschichte - Buch