Ungleiche soziale Verhältnisse und eine fehlende soziale Integration stehen im Widerspruch zu den Gleichheitsgrundsätzen modernerdemokratischer Gesellschaften. In einer Zeit, in der die soziale Frage durch verschärfte Chancenungleichheit, Bildungsunterschiede und Probleme bei der Integration in die Mehrheitsgesellschaft unübersehbar wird, geraten mediale Thematisierungen der gesellschaftlichen Verhältnisse sowie personalisierte Repräsentationen und Inszenierungen der"Anderen"oder der so genannten"neuen Unterschicht"in den Blick. Die AutorInnen des Sammelbandes legen theoretisch wie auch empirisch fundierte Studien unterschiedlicher Medienangebote vor und diskutieren, wie Formate des Reality-TV, Comedysendungen oder Krimiserien soziale, kulturelle, geschlechtliche und ethnische Diversitäten in westlichen Industriegesellschaften reproduzieren, legitimieren, aber auch unterlaufen können.
Weiterführende Informationen
Personen: Thomas, Tanja Wischermann, Ulla
Standort: BSP
AP 14000 W811
Medien - Diversität - Ungleichheit : zur medialen Konstruktion sozialer Differenz / Ulla Wischermann [Hrsg.] ; Tanja Thomas [Hrsg.]. - 1. Auflage. - Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008. - 284 Seiten : Illustrationen, graphische Darstellungen
ISBN 978-3-531-15385-8 kartoniert : EUR 44,99
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign - Buch