In den urbanen Zentren Europas erheben Bürger_innen zunehmend Anspruch darauf, die Verdichtung unserer Städte nicht nur mitzudiskutieren, sondern aktiv mitzugestalten. Dabei gelingt es vor allem kreativen Planungsprojekten, neue Rollenmodelle und Strukturen für die Stadtentwicklung zu finden: Künstler_innen agieren als Stadtentwickler_innen, Theater führen Stadtprojekte durch, Kurator_innen kuratieren Stadt, Architekt_innen agieren auch als Sozialarbeiter_innen. Es entstehen neue hybride Tätigkeitsfelder, die ein Umdenken etablierter Strategien und Akteurskonstellationen erfordern.
Dieser Band bringt Perspektiven ganz unterschiedlicher Professionen an der Schnittstelle von Stadtplanung und kultureller Praxis zusammen, um Antworten auf einige zentrale Fragen zu suchen: Wie wird durch diese Hybridität eine zeitgemäße Urbanität erzeugt? Wie müssen zeitgemäße Institutionen gestaltet sein? Und wie muss eine neue Kultur der Zusammenarbeit beschaffen sein, damit ein Dialog auf Augenhöhe und Transparenz in Entwicklungsprozessen zwischen Bürger_innen und Fachbehörden, aber auch zwischen den verschiedenen Stakeholdern möglich wird?
Weiterführende Informationen
Personen: Ziemer, Gesa Berger, Hilke Marit
Standort: BSP
QY 350 B496
Perspectives in Metropolitan Research : New Stakeholders of Urban Change: A Question of Culture and Attitude? / Hilke Marit Berger; Gesa Ziemer. - 1. Auflage. - Berlin : jovis, 2017. - 165 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-86859-487-4 kartoniert : EUR 24,80
Regionale Wirtschaftspolitik. Stadtplanung - Buch