Seit 13 Jahren arbeitet Zilli, eine gutgewachsene junge Frau, doch mit einer entstellten Wange, als Hauserin bei Vater und Sohn Hinterecker in der Einöde des Hochmoors. Sie ist dankbar für die ruhige Geborgenheit, die ihr die beiden Menschen geben. Sepp, durch eine unglückliche Liebesgeschichte einst schwer enttäuscht, sieht in Zilli, der von den Leuten Geächteten, eine Schicksalgefährtin im Leid. Als Sepp eines Abends heimkommt, erfüllen Kinderlautedie die Stube. Zilli, die durch ihre strahlende Freude über das Kind, fast schön wirkt, überreicht ihm einen Brief. Fassungslos liest Sepp die reuevollen Worte der einst geliebten Frau, die ihm im Sterben den Sohn ihrer gemeinsam, tödlich verunglückten Tochter, anvertraut. Kein Zweifel, der kleine Bub besitzt genau das gleiche familienübliche Muttermal, wie der Sepp. Zilli geht auf, in der neuen Aufgabe, die ihre mütterlichen Gefühle voll in Anspruch nimmt.

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Personen: Runge, Frieda

Schlagwörter: Heimatroman

Interessenkreis: Heimatroman