Sussex, England. Im Jahr 1956 wird die schwangere Ivy in ein "Heim für ledige Mütter" zwangseingewiesen, das Neugeborene zur Adoption freigegeben. 60 Jahre später rollt die Journalistin Sam anhand alter Briefe die Geschichte auf und wird dabei selbst in den Strudel des Geschehens hineingezogen ...
Eine atemberaubende Geschichte, die die englische Drehbuchautorin hier in ihrem Erstling vor uns ausbreitet - im wahrsten Sinne des Wortes, denn die aufwendig konstruierte Handlung umspannt vier Generationen. Im Mittelpunkt steht das Mutter-Kind-Heim St. Margaret's im englischen Sussex. In dieses "Heim für ledige Mütter" wird die unverheiratet schwangere Ivy - im Jahr 1956 eine Katastrophe und Sünde - von Familie und Pfarrer zwangseingewiesen. Die Tochter wird nach der Geburt von ihrer Mutter getrennt und adoptiert, Ivy selbst muss wie viele Leidensgenossinnen Zwangsarbeit unter der unbarmherzigen Aufsicht der Nonnen leisten. Gleichzeitig finden in St. Margaret's obskure Experimente mit Medikamenten statt ... In mehreren Strängen auf zwei Zeitebenen erzählt, entwickelt sich ein tragischer, temporeicher Thriller, in dem die Journalistin Sam im Jahr 2017 anhand alter Briefe die Geschichte aufrollt und dabei selbst in den Strudel des Geschehens gezogen wird. Über Effekthaschereien bei Sprache und Figuren(-über-)zeichnung kann man hinwegsehen - ein Leseerlebnis, das auf historischen Gegebenheiten basiert.

Freigegeben ab 16 Jahren.

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Personen: Fischer, Carola Gunnis, Emily

Interessenkreis: Thriller Debüt