Asa und Martin Horn lassen ihre 11-jährige Tochter Magda abends allein zu Hause, um in ein nahe gelegenes Restaurant zu gehen. Als sie zurückkommen, ist das Mädchen spurlos verschwunden.
Asa und Martin Horn lassen ihre 11-jährige Tochter Magda abends allein zu Hause, um in ein nahe gelegenes Restaurant zu gehen. Als sie zurückkommen, ist das Mädchen spurlos verschwunden. - Bei Sigge Eklund ist der Name Programm, "Das Labyrinth" entführt den Leser in ein Gewirr aus Handlungssträngen, die aber anders als bei einem Labyrinth üblich nicht zu einem Ziel führen. Der Ausgangspunkt verspricht eine spannende Suche nach einem mutmaßlichen Entführer des Mädchens, doch der Roman geht in eine völlig andere Richtung. In strikt gleichbleibender Reihenfolge kommen die 4 Hauptfiguren der Handlung in Form von Rückblenden zu Wort. Wenngleich sich vordergründig alles um die verschwundene Magda dreht, bleibt sie als Figur erstaunlich blass und unnahbar. Vielmehr werden die psychischen Probleme der Hauptfiguren und ihre ineinander verschachtelten Beziehungen detailliert ausgeleuchtet. Der Schluss bleibt mehr oder weniger ergebnisoffen und der Leser etwas ratlos zurück. Ein sprachlich ausgereifter Roman, der hauptsächlich Leser ansprechen dürfte, die sich für psychologische Problemstellungen interessieren.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Eklund, Sigge Hoyer, Nina
Eklund, Sigge:
¬Das¬ Labyrinth : Roman / Sigge Eklund. Aus dem Schwed. von Nina Hoyer. - Köln : DuMont, 2015. - 382 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: In i labyrinten. - Aus dem Schwed. übers.
ISBN 978-3-8321-9758-2 kt. : EUR 14.99
R 11 - Signatur: R 11 Ekl - Belletristik Erw.