An seinem 12. Geburtstag entdeckt Michel, dass sich im Hinterzimmer eines Bistros regelmäßig ältere Intellektuelle treffen. Dieser Club wird bald sehr wichtig für ihn: Er liest, diskutiert und spielt Schach - und verkraftet es mit Unterstützung seiner Freunde leichter, dass seine Familie zerbricht.
J.-M. Guenassias Debütroman wurde in Frankreich mit dem Prix Goncourt des Lycéens ausgezeichnet und war ein großer Verkaufserfolg. Er beschreibt die Jugend von Michel, der 1959 12 Jahre alt wird. An seinem Geburtstag entdeckt er im Hinterzimmer eines Bistros den "Club der unverbesserlichen Optimisten", eine Versammlung älterer Männer, die sich regelmäßig treffen, um zu diskutieren und Schach zu spielen. Unter ihnen sind intellektuelle Flüchtlinge aus dem Ostblock, mit denen er sich anfreundet. Als Michels Familie mit den Jahren mehr und mehr zerbricht, wird der Club zu seiner Stütze. Dies ist nicht nur ein klassischer Coming-of-Age-Roman, sondern auch ein Gesellschaftsporträt und ein Zeitroman. Die historischen Ereignisse wie der Algerienkrieg spielen eine wichtige Rolle: So meldet sich Michels älterer Bruder Franck zunächst freiwillig für den Einsatz in Algerien, gerät dort dann aber in Schwierigkeiten und desertiert, eine große Belastung für Michel, zumal sich kurz darauf seine Eltern trennen. Ein dicker Schmöker, der nur wenige Längen hat. Zu empfehlen.

Freigegeben ab 16 Jahren.

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Personen: Guenassia, Jean-Michel

Schlagwörter: Intellektueller Paris Juden Flüchtling Geschichte 1959-1964

Interessenkreis: Gesellschaft